Am Samstagnachmittag, gegen 16.30 Uhr, wurde unsere Höhlengruppe als Unterstützung der Bergwacht Lauf/Hersbruck und der Höhlenrettung Bayern zusammen mit diversen Kräften aus Mittelfranken und der Oberpfalz zu einer Höhlenrettung in die Mühlbachquellhöhle in die Nähe von Dietfurt im Landkreis Neumarkt i.d. Opf. alarmiert. Im Rahmen einer Höhlenexpedition eines Forscherteams kam es offenbar zu einem Unfall in einer Tiefe von ca. 700m Entfernung zum Eingang.
Bei der Mühlbachquellhöhle handelt es sich um eine der 10 größten Höhlen Deutschlands. Ein Rettungstrupp der Höhlengruppe unserer Feuerwehr aus 6 Höhlenkundigen Rettern wurde vor Ort mit Neoprenanzügen ausgestattet und drang als insgesamt 2. Trupp nach ca. 1 Stunde Anmarsch bis zu dem verunfallten Forschern in der Höhle vor.
Weiterhin verlegte dieser Trupp im Inneren ein sog. „Höhlophon“ als Kommunikationsmittel zwischen Rettungsteams in der Höhle und der Außenwelt. Unsere Kameraden mussten auf dem Hinweg und während der Rettungs- bzw. Bergungsmaßnahmen einige hohe Wasserfälle überwinden und sich durch halshohes Wasser in engen Höhlengängen zwängen. Letztendlich konnte die Gruppe der verunfallten Forscher aus der Höhle gebracht werden, jedoch konnte ein Mitglied der Forschergruppe nur noch leblos geborgen werden. Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Angehörigen und beteiligten Einsatzkräften und wir bedanken uns für die überörtliche und einheitenübergreifende Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsorganisationen.
