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Heizungskeller unter Wasser nach Starkregen

Techn. Hilfe > Hochwasser
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Einsatzort Details

Hersbruck, Happurger Straße
Datum 29.06.2017
Alarmierungszeit 08:38 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger/ALARMiator
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Hersbruck
Fahrzeugaufgebot   MZF 14/11/1  LF 14/41/1  RW 14/61/1  V-LKW 14/56/1
Technische Hilfeleistung

Einsatzbericht

 

Starkregen lässt Kiko voll laufen.

 

Aufgrund des Starkregens am Donnerstagmorgen musste die Feuerwehr über Stunden hinweg den vollgelaufenen Keller des Kinderkompetenzzentrums in Hersbruck auspumpen.
Wegen der Gefährdung der Einsatzkräfte durch unter Wasser stehende Schaltschränke schaltete die HEWA das Gebäude samt Mensa und Küche stromlos.

 

Schon am frühen Morgen warnte der Deutsche Wetterdienst mit einer Unwetterwarnung vor Starkregen. Knapp eineinhalb Stunden später alarmierte die Leitstelle Nürnberg die Freiwillige Feuerwehr Hersbruck in die Happurgerstraße mit dem Stichwort „Keller unter Wasser“.

 

An der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass es sich um eine Fläche von etwa 1000qm handelt. Diese stand teils bis zu 40 cm unter Wasser. Zudem ist der gesamte Bau im Kellerbereich mit einem doppelten Boden bestehend aus mehreren Kammern konstruiert.

 

Wegen der akuten Gefahr von lebensgefährlichen Stromschlägen musste zu aller erst das gesamte Gebäude stromlos geschaltet werden.

Erst dann konnte die Feuerwehr das Untergeschoss erkunden.

 

Es wurden mehrere Pumpen in den Räumlichkeiten aufgestellt. Flutlichtstrahler leuchteten den mit mehreren Schächten versehenen Keller aus. Wegen der hohen Stromaufnahme reichte das Stromaggregat des Löschgruppenfahrzeugs nicht mehr aus. Der Rüstwagen mit einem größeren Stromaggregat musste nachbestellt werden.
Mittels des Versorgungs-LKW wurden mehrere Paletten Sandsäcke und weitere Pumpen vom Gerätehaus zur Einsatzstelle transportiert.

 

Über mehrere Stunden hinweg schafften es die Pumpen mit einer Gesamtpumpleistung von ca. 100.000l/h aller Kellerräume und Sickerschächte wieder trocken zu legen.
Das ausgepumpte Wasser musste zu Verhinderung des Rückfliesens über den Kanal, vom Keller hinauf in den Pausenhof und von dort mit mehreren Leitungen weiter auf eine Wiesenfläche  geleitet werden.

 

Die Ursache für das Eindringen des Wassers in den Keller war bis zum Einrücken der Feuerwehr nicht geklärt. Der Sachschaden kann erst nach Begutachtung der Klima und Schaltanalgen durch Fachkräfte benannt werden.
Bürgermeister Ilg und Stadtbaumeister Grimm waren vor Ort und begutachteten den Zustand des immer noch stromlos geschalteten Gebäudes.

 

Nach etwa vier Stunden Einsatz im schwül warmen Keller und bei strömenden Regen im Freien rückten die 14 eingesetzten Kameraden ins Gerätehaus ein. Dort  mussten sämtliche Gerätschaften gesäubert, die Pumpen gespült, Schlauchmaterial gewechselt und die Einsatzfahrzeuge wieder aufgerüstet werden.
Der Einsatz endete für die Kameraden somit erst nach etwa 6 Stunden.

Bericht: KBM Marienfeld

 

 
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