
HERSBRUCK – Bevor es zum großzügigen Wohnquartier wird, hat die Hersbrucker Feuerwehr ein wichtiges Element aus dem ehemaligen Krankenhaus „gerettet“: die Brandmeldeanlage. Sie soll künftig das Feuerwehrhaus an der Ostbahnstraße noch besser schützen.
Auf Vermittlung von Stadtrat Guido Schmidt, seit 1. Oktober Geschäftsführer der Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH, hat Feuerwehrmann Tobias Trummer mit rund 25 Kameraden die Brandmeldeanlage ausgebaut und in der Feuerwache „wiederbelebt“. Tatkräftige Unterstützung bekamen sie dabei von Jürgen und Christian Bosch, den Inhabern der auf Alarmsysteme und sicherheitstechnische Anlagen spezialisierten Firma Jürgen Bosch aus Schnaittach.
Hochgerechnet auf eine Person hätten er und sein Team „geschätzt 40 Arbeitstage“ investiert, erzählt Trummer. Am fleißigsten beteiligten sich daran Vera und Jochen, Jonas, Simon und Lukas Fritsch. Im ganzen Feuerwehrhaus installierten sie insgesamt 62 Rauchmelder und neun manuell bedienbare Brandmelder, reparierten kaputte oder besorgten nicht mehr vorhandene Teile. Dazu kamen die Inbetriebnahme der Brandmeldezentrale als „Herzstück“ (Trummer) und der Feuerwehr-Informationszentrale durch die Sicherheitsexperten aus Schnaittach.
Letztere dienen ab sofort nicht nur der Sicherheit, sondern können von den Hersbrucker Brandbekämpfern auch zu Übungszwecken genutzt werden. Ein weiterer Vorteil: Die Feuerwehrleute müssen nun im Fall der Fälle nicht mehr über die Leitstelle alarmiert werden, sondern können direkt über die Warn-App „Alarmiator“ zum Einsatz „im eigenen Haus“ gerufen werden.
Die Anlage hat einen Wert von zirka 80.000 Euro, sagte Kommandant Armin Steinbauer bei einem Vor-Ort-Termin mit Bürgermeister Robert Ilg und Zweitem Bürgermeister Peter Uschalt. Weil die Firma Bosch ihren Arbeitsaufwand von rund 4500 Euro auf Spendenbasis abrechnete, kostete das Plus an Sicherheit unter dem Strich „lediglich ein Helferessen“, berichtete Steinbauer mit einem Schmunzeln.
Die von der Eigeninitiative der Feuerwehrleute sichtlich angetanen Bürgermeister bedankten sich herzlich für die Spende und den Einsatz des Teams um Tobias Trummer. „Das ist stark, eine richtig gute und sinnvolle Geschichte“, sagte Robert Ilg.
Foto (Porta/Stadt Hersbruck): Großes Plus an Sicherheit (fast) zum Nulltarif: Bürgermeister Robert Ilg, Christian Bosch, Zweiter Bürgermeister Peter Uschalt, Kommandant Armin Steinbauer, Projektleiter Tobias Trummer, Jürgen Bosch (hinten v. links), Philip Deckert, Max Fabinger, Lukas Fritsch und Jochen Weinmann (vorne v. links).







